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Dr Rottensteiner
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Stanisław Remuszko:
Meine Deine liben fiken - do tego ogranicza się moja znajomość niemieckiego, mimo że na maturze 55 lat temu miałem czwórkę.
Dlatego tekst, który właśnie dostałem od dra FR, zamieszczam in extenso, ale kompletnie bezrozumnie:
»Für eine Handvoll Dollar mehr« – der seltsame Fall des Prozesses Stanisław Lems gegen Franz Rottensteiner vor dem Handelsgericht Wien
Nachdem rund zwanzig Jahre seit dem Ende des Prozesses vergangen sind, den Stanisław Lem gegen mich als seinen literarischen Agenten anstrengte, scheint es an der Zeit, die Vorgänge, die dazu führten, der Nachwelt zu überliefern. Vor allem, weil Lem in Polen inzwischen zu einer Art Nationalheiligtum geworden ist.
Beginnen wir mit einigen anekdotenhaften Geschichten. In Lems Roman Lokaltermin wird Ijon Tichy in der Schweiz betrogen, als er »gutgläubig« ein »Geschenk« annimmt, ein Schloss, was in Wahrheit eine Betrugsmasche ist, die ihm nur Zores einbringt. Das war Lems Rache an der Schweiz, weil er einmal eine Einladung in die Schweiz erhielt, die Schweizer aber anscheinend seine Spesen nicht übernehmen wollten. So zumindest nach Lem, ich habe die betreffende Einladung nie gesehen.
Eine andere Geschichte: Einmal erzählte mir Lem, ein Kanadier wolle ihm unbedingt 5000 Dollar schenken. Als ich mir dieses Schreiben ansah, stellte sich heraus, dass es um etwas ganz anderes ging. Der Mann hatte ein Drehbuch geschrieben, das verdächtig dem Plot von Solaris ähnelte, und wollte, dass Lem ihm die Verwendung gestatte, doch wollte er sich juristisch absichern, ohne die Ähnlichkeit mit Solaris zuzugeben.
In Lokaltermin findet sich die nette Passage, dass bei Zivilprozessen der Sachverhalt keine Rolle spiele. „In Zivilsachen entscheidet das Bankkonto, denn kann man schon nicht gewinnen, so kann man die andere Seite wenigstens in Grund und Boden prozessieren.“ (1985, S. 27)
Als Lems Agent im westlichen Ausland, der ich nur außerhalb des deutschen Sprachraumes war, also immer ausschließlich der Bundesrepublik Deutschland, der Schweiz, Österreichs und der DDR, habe ich ihm die längste Zeit 10% Provision berechnet, nur, wenn eine ausländische Agentur involviert war – was äußerst selten der Fall war –, habe ich deren Provision zu meiner addiert. Selbst in Japan habe ich rund ein Dutzend Bücher bei Hayakawa ohne Einschaltung eines japanischen Subagenten platziert. Erst als Lem immer merkwürdiger wurde, habe ich meine Provision auf 20% erhöht. Das akzeptierte er widerwillig, aber offensichtlich fühlte er sich beraubt, denn er hielt 10% als gängigen Satz für Provisionen anscheinend für ein Naturgesetz. Er ließ sich durch Thadewald bestätigen, dass die Agentur Thomas Schlück etwa 10% nehme. Das ist so weit richtig, allerdings arbeitet Schlück im Ausland mit Subagenten zusammen, in der SF in Amerika etwa mit Virginia Kidd, deren Agenturprovision immer schon 15% betrug. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass ein deutscher SF-Autor über Schlück einen Roman direkt nach Amerika verkauft hätte, wären also 25% an Gesamtprovision angefallen. Dass Lem sich einbildete, eine Agenturprovision würde immer 10% betragen, zeugt nur davon, wie wenig er vom Verlagswesen verstand. Das ist so naiv, als würde man verlangen, dass eine Postsendung in alle Welt nicht mehr kosten dürfe als innerhalb Deutschlands.
Kurz gesagt, ich habe Lem also dauernd subventioniert. Lem war immer bereit, Geschenke anzunehmen. Als Gale Research für den ersten Band einer neuen Reihe Authors’ Autobiographical Series den Aufsatz bei ihm bestellte, der in Deutschland als »Mein Leben« publiziert wurde, nahm er es als gegeben, dass ich ihn übersetzen würde, denn er schrieb ihn auf der Stelle in deutscher Sprache, als er hörte, als Honorar seien $ 1.000,– vorgesehen. Ich übersetzte den Essay und verkaufte ihn dann zum Vorabdruck für $ 10.000,– an den New Yorker. Der zuständige Editor beim New Yorker erklärte mir, dass es bei solchen Beiträgen Verlagspolitik sei, da Übersetzer notorisch unterbezahlt seien, das Honorar 50:50 zwischen Autor und Übersetzer zu teilen. Ich sagte, ich würde es Lem überlassen, das Übersetzerhonorar festzulegen. Lem fand, $ 1.000,– seien genug. Ich habe ihm damals also $ 4,000 geschenkt, die er einsteckte, ohne sich dafür zu bedanken. Er hat sich vielmehr dafür später auf seine unnachahmliche Art revanchiert.
In Polen glaubt man zuweilen, Lem sei in den USA ein Bestseller gewesen. Nun ist es ja so, dass er viele Übersetzungen hatte, aber von Deutschland abgesehen, war er nirgendwo im Westen besonders erfolgreich. In den USA schienen drei- bis viertausend Exemplare bei gebundenen Büchern das Limit zu sein (bei nicht-SF noch weniger), und die Taschenbücher verkauften sich nicht viel besser, einzig Solaris war eine gewisse Ausnahme. Sein amerikanischer Hauptverlag Helen and Kurt Wolff Books bei Harcourt Brace kann nie mit ihm Geld verdient haben. Avon scheiterte bei dem Versuch, ihn im Taschenbuch durchzusetzen. Abgesehen von einigen Büchern in Japan und Spanien erlebte kaum ein Lem-Buch je eine zweite Auflage. Verlage für seine Bücher zu finden, war immer äußerst mühsam.
Es gab immer häufiger Diskussionen zwischen uns, bei denen ich den Fehler machte, ihn überzeugen zu wollen. Das war konterproduktiv, denn bei solchen Streitgesprächen brachte der berühmte Autor zunehmend groteskere Argumente zur Stützung seines Standpunktes vor.
Ich muss gestehen, dass ich Lem seinerzeit idealisiert habe, am deutlichsten in meinem Aufsatz »Der dialektische Weise aus Kraków«. Das war entschieden eine Fehleinschätzung, denn Lem war unzweifelhaft intelligent, aber weise war er nie.
Zum Bruch kam es schließlich, als Lem sich weigerte, einen Vertrag mit Harcourt Brace, den ich ausgehandelt hatte, zu unterzeichnen. Es ging dabei um die Bände Memoirs Found in a Bathtub, The Futurological Congress, The Cyberiad, The Star Diaries und The Investigation. Diese Bände waren bereits auf meine Veranlassung als Harvest/HBJ Paperbacks veröffentlicht worden, und zwar als Lizenz von Continuum Books, wo die gebundenen Ausgaben erschienen waren. Ich wollte alle amerikanischen Lem-Bücher bei Harcourt Brace zusammenführen, damit Lem diese Honorare nicht mit dem ursprünglichen Verlag teilen musste. Ich hatte für diese fünf Bücher, die sich bis dahin sehr mäßig verkauft hatten, insgesamt $ 25.000 verlangt. Der Verlag konterte mit einem Gegenangebot von $ 20,000, das Lem annahm. Aufgrund früherer Erfahrungen bestand ich darauf, dass mir der Autor eindeutig schriftlich erkläre, dass er dieses Angebot akzeptiere.
Lem erschien dann am 7. Juli 1994 in Wien, um verschiedene Honorare persönlich in Empfang zu nehmen, und nachdem er das Geld eingesteckt hatte, erklärte er mir, er könne den Vertrag nicht unterzeichnen, weil darin Filmrechte enthalten seien. Ich sagte ihm:
«Na gut, Herr Lem, wenn der Vertrag Filmrechte enthält [was nicht der Fall war und angesichts der früheren Verträge für 15 Bücher, die ich geschlossen hatte, schlicht lächerlich], so nehmen Sie einfach einen Stift und streichen die betreffenden Stellen.« Er erwiderte, er verstünde nichts von Verträgen, aber seine »Berater« hätten ihm gesagt, er solle nicht unterschreiben; und sowieso habe er jetzt einen amerikanischen Agenten und überhaupt wolle er einen »dynamischeren« Verlag als Harcourt. Er hatte auch bereits einen fertigen Vertrag mitgebracht, in dem ich ab sofort auf seine Vertretung in den USA verzichten sollte. Er erklärte sich aber bereit, mir die Provision für den nicht unterzeichneten Vertrag zu bezahlen. Da klar war, dass er nicht umzustimmen sein würde, habe ich den Zusatzvertrag schließlich unterzeichnet. Kaum in Kraków zurück, schrieb er an Harcourt, dass sein neuer Agent die Verhandlungen fortführen würde, die »ich begonnen hatte«. Später erfuhr ich, dass er den Vertrag praktisch unverändert unterzeichnet hatte, nur für das Garantiehonorar, das ich ursprünglich verlangt hatte: $ 25.000. Damit hatte Lem bei mir jedes Vertrauen verspielt und ich war entschlossen, seine Vertretung zu beenden, obwohl er, selbst noch während des von ihm angestrengten Prozesses, wollte, dass ich ihn anderswo weiterhin vertrete, allerdings zu einem Subventionstarif.
Das Verhalten Lems ist kaum rational zu nennen, denn er erhielt wohl ein paar Dollar mehr für den Vertrag, aber letztendlich weniger, denn er bezahlte zwei Provisionen, insgesamt $ 5.000,– an mich (nachdem ich die Differenz zum neuen Vertrag eingefordert hatte), 2.500 an seine neue amerikanische Agentur, der er meinen Vertrag, den ich mühsam erreicht hatte, als Einführung zum Geschenk gemacht hatte.
In Science Fiction Studies, vol. 23(1996) schrieb Lem schließlich:
In Response to Franz Rottensteiner.
Mr. F. Rottensteiner is no more my literary agent. There was a painful controversion between us, so I was finally forced to give the whole matter to two lawyers, experts in the domain of authors’ rights. They advise me to prosecute an action. ... The main problem which arose had been the curious idea of my ex-agent to receive money from US agreement, however he has done nothing and has not underwritten it (all work was done by my new agent, Mr. Gotler). I am incapable of contradicting in detail all broadsides from Mr. Rottensteiner, since the case must be solved by the law courts in Austria.
Das war eine glatte Lüge, denn natürlich hatte ich alles Nötige getan, vor allem hatte ich die alten Verträge mit Continuum gekündigt, ohne die ein direkter Verkauf an Harcourt gar nicht möglich gewesen wäre. Es lag ein unterschriftsreifer Vertrag fertig vor, nur weigerte sich der Autor unter Ausflüchten, ihn zu unterzeichnen. Es ging ihm lediglich um eine Handvoll Dollar mehr.
Gotler ist übrigens ein Filmagent, der an den peanuts, die die Buchrechte Lems gebracht hätten, kaum interessiert war, und nach meiner Zeit kam es bis zum Tod Lems im Jahr 2006 auch zu keiner neu übersetzten amerikanischen Lem-Ausgabe mehr.
Nach einigem Hin und Her ließ mir Lem schließlich durch einen Anwalt eine Erklärung schicken, die ich unterschreiben sollte, widrigenfalls sein Rechtsvertreter den Auftrag hätte, sofort eine Klage einzubringen. Darin sollte ich u. a. erklären, dass der Vertretungsvertrag schon Ende 1994 geendet habe (obwohl es noch 1995 von Lem unterzeichnete Verträge gab) und:
6. Ausdrücklich erkläre ich, daß ich die bei mir und in meinem Besitz befindlichen Briefe von Stanisław Lem, die an mich oder wen auch immer gerichtet waren, auf keine wie immer geartete Weise nutzen bzw. verwerten werde.
7. Schließlich erkläre ich ausdrücklich, daß ich Herrn Stanislaw Lem in keiner wie immer gearteten Weise beleidigen werde und Behauptungen über Herrn Stanislaw Lem bzw. sein Verhältnis zu mir nur auf der Grundlage entsprechenden Tatsachenmaterials aufstellen werde.
8. Für den Fall des Verstosses [sic] gegen eine der in dieser Erklärung angeführten Verpflichtung [sic], erkläre ich mich unwiderruflich bereit, Herrn Stanislaw Lem eine Pönale in Höhe von öS 500.000,- zu zahlen und erkläre gleichzeitig, daß diese Vertragsstrafe nicht dem richterlichen Mäßigungsrecht unterliegt.
Die Unterzeichnung einer solch absurden Erklärung kam für mich natürlich nicht in Frage, und alles nahm seinen Gang am Handelsgericht Wien, dauerte an die fünf Jahre bei einem Streitwert von ATS 730.000,–, generierte einen dicken Ordner voller Dokumente und endete damit, dass Lem in allen Punkten verlor. Lem hatte behauptet, dass der von mir ausgehandelte Vertrag völlig inakzeptabel war. Ich hatte mir seinen Brief, in dem er $ 20.000,– akzeptierte, bis zum Schluss aufgehoben. In diesem Schreiben hatte Lem auch seine originellen Ideen zur Besteuerung entwickelt. Als die Richterin bei der Lektüre des Briefes so weit kam, fing sie an zu lachen, und ich wusste, dass wir gewonnen hatten.
Leider sieht die österreichische Zivilrechtsordnung keinen Schadenersatz, sondern nur Kostenersatz vor. Für die aufgewendete Zeit und die jahrelange Ungewissheit gibt es keine Entschädigung. Lem hat auch gleich gezahlt, er hat sich nicht an den vorher erwähnten Ratschlag aus Lokaltermin gehalten, „die andere Seite wenigstens in Grund und Boden [zu] prozessieren“.
Die Schriftsätze Lems enthielten so manche Perle unfreiwilligen Humors und standen oft in diametralem Gegensatz zu dem vorgelegten Beweismaterial. So erklärte er den ursprünglichen Vertrag für inakzeptabel, legte aber gleichzeitig (ohne jede Notwendigkeit!) einen Brief seiner neuen Agentur Renaissance vor, in dem diese nur einige »minor changes« verlangte. Das war Chuzpe – oder deutet auf geistige Verwirrung.
Die Hauptstoßrichtung seiner Klage, bewertet mit ATS 500.000,–, betraf seine Briefe.
Ich hatte ihm geschrieben, dass ich, da nunmehr seine Briefe keinen Wert mehr für mich hätten, mir überlege, sie dem Zakład Narodowy im. Ossolińskich, ZniO, einer angesehenen Bibliothek in Wrocław, zu stiften, welche die Briefe prominenter Polen sammelt. Das wäre sehr großzügig von mir gewesen, denn ich hätte die Briefe ja auch verkaufen können. Lems Briefwechsel mit mir in den Jahren 1969–1994 enthält gewiss die eingehendsten Informationen über Lems Schaffen in diesen Jahren und seinen Erfolg in der Welt, denn schließlich hatte ich an die dreihundert Verträge im Westen vermittelt und war in Deutschland an der Herausgabe seiner Werke bei Insel/Suhrkamp nicht unwesentlich beteiligt: ohne mich wäre er gar nicht bei Insel/Suhrkamp gelandet. Dieser Briefwechsel wäre für polnische Literaturhistoriker von großem Wert, aber offenkundig war Lem kein polnischer Patriot und wollte verhindern, dass diese Briefe der Forschung seines Landes zugänglich wurden. Es wurde und wird in polnischen Publikationen gerne behauptet, dass ich Lem drohte, seine Briefe zu »veröffentlichen«. Das war jedoch nie der Fall, ich hatte am 4. Oktober 1995 ausdrücklich geschrieben:
Da Ihre Briefe für mich nur mehr eine Erinnerung an Vergangenes sind, überlege ich mir, unseren Briefwechsel und meine auf Ihre Angelegenheiten bezügliche Geschäftskorrespondenz, soweit ich sie nicht für allfällige gerichtliche Auseinandersetzungen als Beweismittel benötige oder aufheben muß, um österreichischen gesetzlichen Vorschriften Genüge zu tun, der Ossolineum Bibliothek zu stiften. Immerhin sind Sie ein Autor der polnischen Literatur und daher dort wohl am besten aufgehoben. Ich könnte auch einen Literaturwissenschaftler mit der wissenschaftlichen Auswertung beauftragen. Natürlich würden dabei Ihre Urheberrechte am Inhalt Ihrer Briefe voll gewahrt, aber der materielle Besitzer bin ich und kann daher meines Erachtens frei darüber verfügen.
Ich bin überzeugt, dass Lem seine Forderungen und in der Folge den Streitwert deswegen so hoch ansetzte, weil er annahm, dass ich mir a) eine Auseinandersetzung nicht würde leisten können, und b) mir vor Schreck in die Hosen machen und gleich klein beigeben würde. Das war allerdings eine Fehlkalkulation, denn anscheinend ließen seine Kenntnisse der menschlichen Psychologie zu wünschen übrig.
Im privaten Kreis hat er aus seiner Abneigung gegen den Kommunismus nie ein Hehl gemacht, ist aber gleichzeitig jeder öffentlichen Stellungnahme geschickt ausgewichen, denn er »wolle nicht zum Märtyrer werden«. Andererseits war er bereit, jede Unterstützung anzunehmen und sogar als Selbstverständlichkeit zu erwarten. Das ZK-Mitglied Franciszek Szlachcic hat ihn in den siebziger Jahren aufgesucht, um ihm die Unterstützung der polnischen Regierung, auch beim Nobelpreiskomitee, zuzusagen, allerdings wurde Szlachcic entmachtet, ehe er etwas von seinen Versprechungen einlösen konnte.
Lem hatte auch eine Vorliebe dafür, das Selbstverständliche zu betonen, die Einhaltung vertraglicher Verpflichtungen, die er dann gleich brechen würde. Etwa die Bezahlung von mir aus den alten Verträgen zustehenden Provisionen. Aber bald wies er die Verlage an, nur noch an ihn abzurechnen und zu bezahlen, oder schloss überhaupt neue Verträge, die keinen anderen Zweck hatten, als Provisionszahlungen an mich zu umgehen. Er hat offensichtlich auch darauf spekuliert, dass die Durchsetzung von Provisionsforderungen in Polen zu umständlich und kostspielig wäre (da alle Dokumente hätten übersetzt werden müssen), die Erfolgsaussichten gering, und ein Gerichtsverfahren gegen ihn angesichts der winzigen Provisionen, um die es etwa bei den amerikanischen Verträgen, die ich mit Harcourt Brace ausgehandelt habe, angesichts der geringen Verkaufszahlen seiner Bücher ging, auch irgendwie quixotisch gewesen wäre.
So hat er lange nach der Beendigung unseres Vertragsverhältnisses noch immer von meiner Arbeit profitiert, ohne jemals die vertraglich festgelegten Provisionen an mich zu bezahlen, und seine Erben tun es noch immer.
Sei’s drum, die vermiedenen Provisionszahlungen, die er in die eigene Tasche gesteckt hat, können die Kosten seines verlorenen Prozesses nie kompensiert haben, die einiges mehr als $ 25.000 ausgemacht haben müssen.
Franz Rottensteiner
Q:
--- Cytuj ---Meine Deine liben fiken
--- Koniec cytatu ---
Stanisław Remuszko:
Lem hatte eine behütete Kindheit. Er studierte von 1940 bis zur Besetzung Lembergs durch deutsche Truppen 1941 Medizin an der Universität Lemberg. Durch den Zweiten Weltkrieg wurden seine Studien unterbrochen. Lem konnte mit gefälschten Papieren seine jüdische Herkunft verschleiern; der Großteil seiner Familie kam im Holocaust ums Leben. „Ich hab Hitler gebraucht, um draufzukommen, dass ich jüdisch bin.“
Während des Krieges arbeitete er als Hilfsmechaniker und Schweißer für eine deutsche Firma, die Altmaterial aufarbeitete. Er half dem Widerstand gegen die deutsche Besatzungsmacht. Als gegen Ende des Krieges die Deutschen von der Roten Armee aus Polen vertrieben und das Land durch die Sowjetunion kontrolliert wurde, setzte er sein Studium in Lemberg fort. 1945 musste er, nachdem seine Heimatstadt an die Sowjetunion gefallen war, nach Krakau ziehen.
Nikto:
Napisze po polsku, bo sam Pan się zareklamował, że niemieckiego nie pamięta. Czy Pan wie, że tekst, który Pan zamieścił, jest bardzo krytyczny w stosunku do St. Lema? Czy Pan w ogóle próbował to przeczytać? Nie ma tu słowa pozytywnego o Lemie.
Pan, taki miłośnik Lema zamieszcza taką korespondencję?
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